Schienbeinkopfbruch

Bei einem Schienbeinkopfbruch ist der obere Abschnitt des gelenknahen Anteils des Schienbeinknochens gebrochen. Brüche an der äußeren Seite des Schienbeinknochens sind häufiger als an der Innenseite, auch da die Beinachse leicht X-förmig ausgerichtet ist.

Ursachen und Beschwerden

Ein Schienbeinkopfbruch wird häufig durch Sportunfälle, Verkehrsunfälle oder Stürze  hervorgerufen. Auch Osteoporose kommt als Ursache in Frage. Der Bruch führt zu Schwellungen und Schmerzen im Knie, das Knie schwillt an. Es kommt zu Blutergüssen und Bewegungseinschränkungen.

Behandlungsmöglichkeiten

Ist der Bruch unverschoben, kann er konservativ mittels Ruhigstellung im Gipsverband behandelt werden. Dies ist jedoch meistens nicht der Fall.

Häufig ist der Bruch verschoben und sollte daher operiert werden um eine Arthroseentwicklung des Kniegelenks vorzubeugen. Der Knochen wird in der Operation gerichtet und meist mittels Platten und Schrauben stabilisiert. Ist der Bruch stark verschoben, muss er ggf. eine Zeit lang mittels eines äußeren Gestänges (Fixateur externe) stabilisiert werden, bis sich die Weichteile um das Kniegelenk herum normalisiert haben. Dann ist in der Regel eine weitere Operation notwendig, in der Platten und Schrauben eingebracht werden.

Prophylaxe

Da ein Schienbeinkopfbruch häufig die Folge eines Unfalls ist, ist ihm schwer vorzubeugen. Jedoch hilft Bewegung und der Aufbau von Muskulatur generell, Knochenbrüchen verhindern.