Fieberkrampf

Bei etwa zwei bis fünf Prozent aller Kinder unter fünf Jahren tritt ein Fieberkrampf auf. Dieser wirkt auf die Eltern fast immer schockierend, ist aber in den meisten Fällen harmlos. Ein Fieberkrampf ist ein – meist einmaliger – epileptischer Anfall, der in Verbindung mit einer Fiebererkrankung auftreten kann. Typische Anzeichen sind Muskelzuckungen, verdrehte Augen und plötzliche Bewusstlosigkeit. Der Fieberkrampf ist die Reaktion des Gehirns auf eine zu hohe Körpertemperatur.

Sollte es zu einem Fieberkrampf kommen, helfen Sie Ihrem Kind am besten, wenn Sie die Kleidung lockern und harte Gegenstände aus dem Weg räumen, damit es sich nicht verletzt. Unterdrücken Sie die Zuckungen nicht. Benachrichtigen Sie die Kinderärztin bzw. den Kinderarzt oder wählen Sie den Notruf. Ist der Krampf vorbei, sollten Sie das Kind in die stabile Seitenlage bringen.

Bei 70% der Kinder, die einen Fieberkrampf erleiden, ist dieser ein einmaliges Ereignis. Es sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden, da dies ein Anzeichen für eine spätere Epilepsie oder andere Krankheiten sein kann. Außerdem erhalten Sie von Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt Ratschläge, wie ein erneuter Fieberkrampf verhindert werden kann.

Sollte ein Fieberkrampf wiederholt auftreten oder eine Epilepsie oder andere Entwicklungsstörungen diagnostiziert werden, sind Sie mit Ihrem Kind im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) in Oberhausen und Mülheim in den besten Händen. Das Team betreut Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten, diagnostiziert Epilepsien und behandelt diese. Ihr Kind und Sie erhalten hier professionelle und einfühlsame Unterstützung in der Betreuung und Förderung.