Sicherheit für Kinder

Zuhause, auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr oder in Kindergärten oder Schulen – Kinder können überall Gefahren ausgesetzt sein. Das liegt zum einen daran, dass sich erst mit etwa acht Jahren ein Gefahrenbewusstsein entwickelt. Bis zu diesem Alter erkennen Kinder keine gefährlichen Situationen. Zum anderen können Übermut und Selbstüberschätzung, aber auch mangelnde Aufsicht oder Überforderung zu Unfällen führen.

Häufige Unfälle bei Kindern

Je nach Alter variiert die Art der Unfälle bei Kindern.

Ganz gleich, in welchem Alter Ihr Kind ist: Sie können selbst mit einfachen Mitteln Unfälle vermeiden und Ihr Kind auf gefährliche Situationen aufmerksam machen. Die wichtigsten Faktoren sind dabei Ihre Vorbildfunktion – beispielweise im Straßenverkehr – und Ihre Aufmerksamkeit, wenn es zum Beispiel darum geht, heiße oder scharfe Dinge außer Reichweite Ihres Kindes zu halten.

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Weitere Informationen zum Thema Sicherheit bei Kindern finden Sie auf den Kindergesundheits-Seiten der Bundeszentrale gesundheitliche Aufklärung oder auf den Seiten der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V.

Erste Hilfe beim Kind

Wenn doch mal ein Unfall passiert, der nicht mit einem Pflaster versorgt werden kann, ist es gut zu wissen, wie Sie richtig reagieren können. Wichtigste Regel: Ruhe bewahren. Ein weiterer Aspekt, den viele Eltern vergessen: Fiebersaft hilft nicht nur gegen Fieber, sondern auch gegen Schmerzen. Geben Sie daher Ihrem Kind nach einem schmerzhaften Unfall ruhig eine volle Dosis Fiebersaft (gemäß Packungsangabe abhängig vom Gewicht des Kindes).

Eine Faustregel, wann Sie mit Ihrem Kind in die Notaufnahme fahren müssen oder welche Verletzungen Sie selbst versorgen können, gibt es nicht. Entscheiden Sie als Eltern abhängig von der Situation, mit welchem Weg Sie sich sicherer fühlen. Wenn Sie in die Notaufnahme müssen, überlegen Sie, ob Sie selbst in der Lage sind zu fahren oder ob Sie lieber den Notruf 112 wählen.

Sollte Ihnen auffallen, dass Ihr (Klein-)Kind häufiger stürzt oder sich verletzt als andere Kinder in seinem Alter, könnte dies ein Hinweis auf eine neurologische Störung sein. Sprechen Sie in diesem Fall Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt darauf an.

Behandlung von Verletzungen bei Kindern

Kinderklinik – die Spezialisten für die Kleinen

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, daher sind verletzte Kinder in einer speziellen Kinderklinik oder – bei Unfällen – in einer Kinderchirurgischen Klinik am besten aufgehoben. Dort arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten, die sich mit typischen Verletzungen bei Kindern und deren Behandlung auskennen. Kleinere Platzwunden oder Schürfungen kann sicher jede Notaufnahme auch bei Kindern versorgen. Bei Brüchen sieht es schon anders aus, denn Kinderknochen wachsen noch. Das muss bei der Beurteilung der Röntgenbilder und bei der Behandlung berücksichtigt werden. Wo Erwachsene operiert werden müssen, reicht bei Kindern oft ein Gips.

In einer Kinderklinik finden Sie geschulte Pflegekräfte für Kinder. Die Räumlichkeiten sind kindgerecht gestaltet, die Materialien ganz auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet. Hier erhält Ihr Kind die beste medizinische und pflegerische Versorgung, es wird altersentsprechend behandelt und untergebracht. Eltern sind als Besuch- oder Begleitpersonen stets willkommen.